Vielfalt fördern - Vielfalt vernetzen

Chancengerechtigkeit und Diversität an der Universität Bonn

Die Vielfalt der Menschen mit ihren unterschiedlichen Potentialen, Charakteren, Erfahrungen, Konstitutionen, Lebenswegen und -entwürfen ist für die Universität als lernende Organisation sowohl eine Bereicherung als auch eine Herausforderung. Vielfalt ermöglicht mittels Vernetzung unterschiedlicher Zugriffsweisen, dass der Blick für neue Perspektiven, Ideen, Fragestellungen und umfassendere Lösungsansätze geöffnet wird, und stellt dadurch eine große Chance und Ressource dar.

Förderinitiative: „Vielfalt an deutschen Hochschulen“

Die Universität Bonn hat sich erfolgreich um Projektmittel im Rahmen der Initiative „Vielfalt an deutschen Hochschulen“ beworben. Die Initiative wird von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) umgesetzt und hat u.a. zum Ziel, deutsche Hochschulen bei der Sichtbarmachung von Diversität und der Förderung eigener Diversitätsstrategien zu unterstützen.

Diversität in...

Eine Gruppe von Studierenden ist in ein Gespräch vertieft
© Volker Lannert / Universität Bonn

Studium

Die Universität Bonn möchte Chancengerechtigkeit besonders auch im Studium und für Studierende fördern. Daher hat sich die Universität zum Ziel gesetzt, die Individualität jedes einzelnen Studierenden bestmöglich zu fördern.

Eine Wissenschaftlerin sieht durch ein Mikroskop
© Bernadett Yehdou/ Universität Bonn

Forschung und Lehre

Um strukturell etablierte Hürden, die einer gleichberechtigten wissenschaftlichen Berufswelt im Wege stehen, systematisch abzubauen, ergreift die Universität Bonn konkrete Maßnahmen, etwa in Form von Unterstützungsangeboten für Forschende und Lehrende.

Eine Gruppe von Menschen hört einem Vortrag zu
© Colourbox

Technik und Verwaltung

Die Förderung von Fort- und Weiterbildung, guten Arbeitsbedingungen, verlässlichen Karriereperspektiven und bedarfsorientierten Serviceleistungen sind Aufgaben, die sich die Universität Bonn zum Ziel gemacht hat.

Chancengerechtigkeit an der Universität Bonn

Die Förderung von Bildungsgerechtigkeit, guter Arbeitsbedingungen, verlässlicher Karriereperspektiven und bedarfsorientierter Serviceleistungen sind Aufgaben, die sich die Universität Bonn zum Ziel macht. Dies kann nur über ein ganzheitliches Verständnis von Chancengerechtigkeit und durch Veränderungen in den strukturellen Rahmenbedingungen gelingen.

Um Chancengerechtigkeit und Diversität langfristig zu fördern und zu stärken, ist es das Bestreben der Universitätsleitung, eine inklusive Organisationskultur zu schaffen, die (strukturelle) Ungleichbehandlung und Ausschlussmechanismen systematisch aufdeckt und abbaut. Auf welche Themen die Universität Bonn in ihrer Arbeit einen Schwerpunkt setzt, können Sie in unserem Leitbild nachlesen.

Logo der Stabsstelle mit den Begriffen daneben: inklusiv, weltoffen, diskriminierungssensibel, geschlechtergerecht, familienfreundlich, bildungsgerecht, barrierearm
© Universität Bonn

Stabsstelle Chancengerechtigkeit und Diversität

Die Stabsstelle Chancengerechtigkeit und Diversität unterstützt und berät das Rektorat bei der (Weiter-)Entwicklung von Konzepten und Strategien zur Förderung von Chancengerechtigkeit und Diversität. Sie unterstützt und vernetzt Organisationseinheiten, Wissenschaftler*innen und Mitarbeiter*innen der Universität Bonn bei der Planung und Umsetzung von Aktivitäten im Handlungsfeld Chancengerechtigkeit, identifiziert Good-Practice-Maßnahmen, sorgt für deren Transfer und trägt zur Etablierung einer von gegenseitiger Wertschätzung und Anerkennung geprägten Organisationskultur bei.

Prorektorat für Chancengerechtigkeit und Diversität

Chancengerechtigkeit in Verbindung mit den Herausforderungen der Gleichstellung und der Diversität ist strategische Führungs- und Querschnittsaufgabe der Universität Bonn. Prof. Dr. Irmgard Förster ist seit 2021 Prorektorin für Chancengerechtigkeit und Diversität.

Rheinland-Netzwerk Chancengerechtigkeit

Chancengerechtigkeit zu fördern und damit ein offenes und wertschätzendes Arbeits- und Studienumfelds zu gestalten, ist das Ziel unserer Arbeit. Um dieses Selbstverständnis zu bekräftigen, ist die Universität Bonn Mitglied des Rheinland-Netzwerkes Chancengerechtigkeit und schließt sich den gemeinsamen Leitlinien an.

Ihre Kernelemente sind:

  • die Erhöhung von Diversität in der Führung von Wissenschaft und Verwaltung,
  • die Verantwortung für die Vereinbarkeit von Familie, Studium und Beruf in allen Lebensformen und Lebenslagen,
  • die Sicherung chancengerechter Talentförderung und Ermöglichung von Karrieren,
  • der Abbau von Diskriminierungen sowie
  • die Stärkung von Gender-, Queer- und Diversity-Studies in Lehre und Forschung.

Im Verbund sind wir stärker. Daher ist die Universität Bonn seit September 2023 zusammen mit der Universität zu Köln, der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, der Technischen Hochschule Köln, dem Forschungszentrum Jülich GmbH, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. und der FH Aachen Mitglied des Rheinland-Netzwerkes Chancengerechtigkeit. An den Leitlinien und den gemeinsamen Anstrengungen der Netzwerkpartner*innen orientieren wir unsere Arbeit.

„Wir alle profitieren davon“

Prof. Dr. Irmgard Förster und Anna Hollstegge sprechen im Interview mit der forsch über Diversität im Universitätskontext und die Arbeit der Stabsstelle.

Im Interview mit forsch

Das Interview als PDF sowie weitere Artikel zum Thema Diversität finden Sie in der forsch 2022/02.

Text auf pinkem und schwarzem Untergrund: "War das jetzt Rassismus?"
© Stabsstelle Chancengerechtigkeit und Diversität

Rassismuskritische Beratung für Studierende

Die Universität Bonn bietet eine rassismuskritische Beratung für BIPoC-Studierende an, die von der Psychologischen Beraterin und Trainerin Eden Abrehet durchgeführt wird. Es ist nicht notwendig, dass eine konkrete diskriminierende Situation vorgefallen ist, um die Beratung in Anspruch zu nehmen.


Rahmenplan der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn zur Gleichstellung der Geschlechter 2022 bis 2026

Die Hochschulen sind durch § 5 des Gesetzes zur Gleichstellung von Frauen und Männern für das Land Nordrhein-Westfalen (LGG NRW) verpflichtet, jeweils für einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren einen Gleichstellungsplan zu erlassen. Dieser besteht an der Universität Bonn aus einem Rahmenplan für die Gleichstellung der Geschlechter, der die Ziele der gesamte Hochschule definiert, sowie den Gleichstellungsplänen der Fakultäten, der zentralen Einrichtungen und der Verwaltung.

Der Rahmenplan sowie alle Gleichstellungspläne der Fakultäten, der zentralen Einrichtungen und der Verwaltung, sind hier einzusehen.

Das Symbol für die Gleichstellung der Geschlechter auf Papier auf einem Schreibtisch
© Colourbox

Ideen und Anregungen

Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie Ideen oder Anregungen für unsere Arbeit haben. Unser Kontaktformular bietet auch die Möglichkeit, Ihre Nachricht anonym zu senden.

Förderprogramme der Stabsstelle

Pathways to Research

Pathways to Research ist ein Programm zur Unterstützung junger Menschen und Nachwuchswissenschaftler*innen mit Flucht- oder Zuwanderungsgeschichte.

STEP Logo
© Stabsstelle Chancengerechtigkeit und Diversität
Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Stabsstelle Chancengerechtigkeit und Diversität

STEP

Das universitätsweite Programm Stärkung des Equal Opportunity-Prozesses (STEP) ist darauf ausgerichtet, Nachwuchswissenschaftlerinnen und Professorinnen auf allen Karrierestufen gezielt zu fördern.

Aktuelle Projekte der Stabsstelle und des Prorektorats

Kostenlose Menstruationsprodukte

Eine Binde wird aus einer Box mit Menstruationsartikeln genommen
© Barbara Frommann / Universität Bonn

Die Universität Bonn bietet kostenfreie Menstruationsprodukte an. Mit dem Angebot trägt die Universität zu einer Enttabuisierung des Themas bei und leistet einen wichtigen Beitrag zur weiteren Umsetzung von Bildungsgerechtigkeit.

Projekt „InklusionsGuides“

Gruppenfoto der Teilnehmenden am InklusionsGuides Projekt
© Hildegardis-Verein

Seit September nimmt die Universität Bonn am Projekt „InklusionsGuides“ des Hildegardis-Vereins teil. Das Projekt, das durch die Aktion Mensch gefördert wird, zielt darauf ab, den Einstellungsprozess und das Arbeitsumfeld für Frauen mit Behinderung inklusiver zu gestalten. Zehn Studentinnen* mit Behinderung werden für ein Jahr als Expertinnen* in eigener Sache die beteiligten Institutionen (u.a. Stadt Bonn, Adecco, PNB Paribas) begleiten. Sie agieren als „InklusionsGuides“ und arbeiten gemeinsam mit den Unternehmen an Stellenausschreibungen, Bildsprache, Employer Branding und Recruiting.

Kontakt

Avatar Hollstegge

Anna Hollstegge

Leitung der Stabsstelle

Dechenstraße 3-11

53115 Bonn

Avatar Bischoff

Ruth Ellen Bischoff

Assistenz der Stabsstelle

Dechenstraße 3-11

53115 Bonn

Hinweis

Bitte beachten Sie, dass nicht alle Räume der Stabsstelle Chancengerechtigkeit und Diversität barrierefrei zugänglich sind. Sollte sich dadurch für Sie eine Benachteiligung ergeben, möchten wir Sie bitten, uns vorab darüber zu informieren, damit wir in geeignete Räumlichkeiten ausweichen können.

Zertifikate

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